Wie hoch sind die Führerschein-Kosten?

Wer mit dem Gedanken spielt, einen Führerschein zu machen, der stellt sich natürlich zunächst die Frage: Wie viel kostet ein Führerschein denn überhaupt? Die Führerschein-Kosten variieren stark zwischen den einzelnen Bundesländern. Der größte Kostenfaktor sind die Preise für die Fahrstunden, die von der jeweiligen Fahrschule aufgerufen werden. Ganz allgemein kannst du mit diesen Führerschein-Kosten rechnen:

Kostenübersicht für den Führerschein:

Damit Du bei einem Unfall weißt, was zu tun ist und andere versorgen kannst, musst du noch vor deiner Führerscheinprüfung einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren. Daron lernst Du unter anderem, wie du Wunden versorgst oder im schlimmsten Fall sogar Wiederbelebungsversuche durchführst. Zu den regulären Führerschein-Kosten kommen also noch die Kosten für den Erste-Hilfe-Kurs dazu.

Die Schulung zu Erste-Hilfe-Maßnahmen erfolgt nicht direkt über die Fahrschule, sondern kann bei Einrichtungen wie den Johannitern, dem Deutschen Roten Kreuz, den Maltesern oder dem ADAC durchgeführt werden. Die Preise für einen Erste-Hilfe-Kurs variieren je nach Anbieter und liegen in der Regel zwischen 20 und 40 €.

Tipp: Wenn Du einen Führerschein der Klasse B machen möchtest, ist der Kurs  „Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort“ (LSMU) erforderlich.

Damit du dich sicher auf der Straße bewegen kannst und weder dich noch andere gefährdest, musst du gut und richtig sehen können. Daher ist für den Führerschein ein gültiger Sehtest Pflicht. Doch wie hoch sind die Kosten dafür?

Üblicherweise machst du den Sehtest bei einem Optiker. Die Kosten für solche Tests belaufen sich auf etwa 7 Euro. Wenn du an einer Augenschwäche leidest oder während des Tests eine Sehschwäche festgestellt wird, dann musst du eine Bescheinigung vom Augenarzt vorlegen. Die Kosten für ärztliche Untersuchungen werden in diesem Fall normalerweise von deiner Krankenkasse übernommen. Die Führerschein-Kosten steigen dadurch in der Gesamtmenge nicht.

Nachdem du dich bei uns offiziell als Fahrschüler angemeldet hast, können wir in deinem Namen einen offiziellen Antrag beim Straßenverkehrsamt einreichen. Dafür brauchen wir die folgenden Unterlagen:

• Kopie des Personalausweises
• Bescheinigung des Erste-Hilfe-Kurses
• Sehtestbescheinigung
• Biometrisches Passbild

Der Führerscheinantrag verursacht zusätzliche Kosten. Du benötigst ein biometrisches Passfoto, das du entweder beim Fotografen oder einfach an einem Automaten anfertigen lässt. In einem öffentlichen Foto-Automaten bekommst du Bilder, die alle formalen Kriterien für deinen Führerschein erfüllen. Die Kosten belaufen sich dabei maximal auf 8 €.

Sobald alle Unterlagen vollständig vorliegen, entstehen für die Bearbeitung deines Antrags durch das örtliche Straßenverkehrsamt zusätzliche Führerschein-Kosten von etwa 40 bis 50 € für einen Motorradführerschein oder den Führerschein der Klasse B.

Der größte Anteil der Führerschein-Kosten entfällt auf die Kosten für die Fahrstunden. Die Preise legt dabei jede Fahrschule selbst fest. Meistens wird noch zwischen den Preisen für Sonderfahrten und den allgemeinen Übungsstunden unterschieden. Auch die Fahrstunden-Kosten zwischen Theorie- und Praxisunterricht unterscheiden sich in der Regel. Eine Fahrstunde dauert immer ca. 45 Minuten. Die durchschnittlichen Kosten liegen zwischen 30 und 50 Euro. Die Kalkulation hängt immer davon ab, in welchem Bundesland du deinen Führerschein machst und ob die Fahrschule sich eher im ländlichen oder im städtischen Raum befindet.

Die Höhe der Prüfungsgebühren für den Führerschein ist einheitlich geregelt. Für die Anmeldung zur theoretischen Führerscheinprüfung zahlst du unabhängig von der Führerscheinklasse eine Pauschale von 22,49 Euro. Wenn du dich für die Praxisprüfung anmeldest, variieren die Führerschein-Kosten abhängig von der Führerscheinklasse. Die Prüfungsgebühren für einen Führerschein der Klasse B liegen aktuell bei 116,93 Euro.